SuSE Linux: Alle Versionen
Ein sog. GDI-Drucker (Windows-only-Hardware) soll zum Laufen gebracht werden.
Da die Druckertreiber für Linux normalerweise nicht
vom Hersteller der Hardware entwickelt werden, ist es erforderlich,
daß der Drucker über veröffentlichte Standardprotokolle angesprochen
werden kann - z.B. die Druckersprachen PostScript,
ESC/P und HP PCL (aber nicht HP PPA). Vergl. den Supportdatenbank-Artikel
"
Drucker-Kauf und Kompatibilität".
Verzichtet der Hersteller auf ein Standardprotokoll und steuert
den Drucker direkt mit den Steuerimpulsen des speziellen Modells an,
so hat man einen sog. GDI-Drucker, der nur unter der Betriebssystemversion,
für die ein Treiber mitgeliefert wurde, läuft.
GDI ist eine von Microsoft entwickelte Programmierschnittstelle zur
grafischen Darstellung. Das Problem ist nicht diese GDI API, sondern
daß die sog. GDI-Drucker nur über die proprietäre Druckersprache
des jeweiligen Druckermodells angesprochen werden können.
Eigentlich wäre die Bezeichnung "Drucker, der nur über ein
proprietäres Protokoll angesprochen werden kann" korrekter.
Von besonderer Art sind solche Drucker, die nur rudimentäre
Teile einer Standarddruckersprache "verstehen" - etwa nur die
Befehle, die zur Ausgabe von Rastergrafik-Daten benötigt werden.
Solche Drucker können manchmal ganz normal verwendet werden,
da viele Ghostsscript-Treiber normalerweise nur die Befehle
zur Ausgabe von Rastergrafik-Daten verwenden. Natürlich kann
dann kein ASCI-Text direkt auf dem Drucker ausgegeben werden,
aber standardmäßig ist ja immer Ghostsscript zwischengeschaltet.
Problematisch sind solche Drucker, wenn sie dazu erst durch spezielle
Steuersequenzen in einen besonderen Modus umgeschaltet werden müssen.
Hier kann kein normaler Ghostsscript-Treiber verwendet werden,
sondern es braucht einen speziell angepassten Ghostsscript-Treiber,
der diese Umschaltung vornimmt.
Da dies kein Standardprotokoll ist, fallen auch diese Drucker
unter die sog. GDI-Drucker.
Die normalen Voraussetzungen zur Verwendung eines Druckers unter SuSE Linux finden Sie in den mitgelieferten Handbüchern oder im Supportdatenbank-Artikel " Drucker einrichten"
Bitte beachten Sie, daß wir nicht für die Verläßlichkeit der folgenden Angaben garantieren können, da wir GDI-Druckertreiber nicht selbst testen (wir kaufen keine GDI Drucker).
Für manche GDI-Drucker gibt es spezielle Treiberprogramme im Internet. Unter den im Supportdatenbank-Artikel "Drucker einrichten" genannten URLs (insbesondere bei "Linuxprinting.org") finden sich Informationen auch zu GDI-Druckertreibern.
Viele GDI-Druckertreiber haben besondere Einschränkungen, weswegen GDI-Drucker oft nicht unter den üblichen Bedingungen verwendet werden können.
Oft müssen GDI-Druckertreiber auf spezielle Art in Betrieb genommen werden, so dass es keine Möglichkeit gibt, den GDI-Drucker mit YaST2 einzurichten.
Da wir GDI-Drucker nicht selbst testen, wollen wir nicht "einfach so" GDI-Druckertreiber bei unseren Produkten mitliefern, ohne dass wir zumindest die grundsätzliche Funktionsfähigkeit annehmen können.
Manche GDI-Druckertreiber erforden ein Vorgehgen, das Lizenzprobleme aufwerfen könnte, wenn wir diese Treiber auf unseren CDs hätten. Wir werden keinesfalls Lizenzstreitigkeiten riskieren, nur um irgendeine Art von Unterstützung für derart problematische Hardware zu haben.
Offensichtlich entwickeln wir selbst keinerlei GDI-Druckertreiber, denn es gibt Hunderte (tatsächlich mehr als Tausend) Druckermodelle, die gut mit Linux funktionieren - siehe den Supportdatenbank-Artikel "Drucker-Kauf und Kompatibilität" und "Linuxprinting.org".
Ab SuSE Linux 7.1 sind folgende GDI-Drucker durch die Druckerkonfiguration mit YaST2 unterstützt - teils nur Schwarzweißdruck, aber teils auch Farbdruck:
Der Nachteil herstellereigener Treiber für GDI Drucker ist, daß nicht garantiert werden kann, daß diese mit verschiedenen (zukünftigen) Linux-Versionen (noch) funktionieren werden. Drucker, die eine veröffentlichte Standarddruckersprache "verstehen", sind dagegen weder von einem speziellen Betriebssystem, noch von einer speziellen Betriebssystemversion abhängig.
Zur Kompatibilität siehe den Supportdatenbank-Artikel " Drucker-Kauf und Kompatibilität"
Bis SuSE Linux 7.0 wurden folgende GDI-Drucker von SuSE Linux unterstützt:
Das Paket ppa (Serie ap) muß installiert sein.
Installieren Sie das Paket wenn nötig mit YaST (oder YaST2).
Hier weiterführende Informationen:
http://sourceforge.net/project/?group_id=1322
600
pbm2ppa.conf.hp720
pbm2ppa.conf.hp820
pbm2ppa.conf.hp1000
/usr/doc/packages/ppa
/usr/share/doc/packages/ppa
/etc/pbm2ppa.conf
kopieren.cp /usr/doc/packages/ppa/pbm2ppa.conf.hp720 /etc/pbm2ppa.conf
cp /usr/share/doc/packages/ppa/pbm2ppa.conf.hp720 /etc/pbm2ppa.conf
/usr/doc/packages/ppa/CALIBRATION
/usr/share/doc/packages/ppa/CALIBRATION
/dev/lp0
angeschlossen istpbmtpg -a4 | pbm2ppa >/dev/lp0
/etc/pbm2ppa.conf
mit einem Editor - z.B. mitmcedit /etc/pbm2ppa.conf
a2ps -1 -M a4dj --borders=yes -o - /etc/pbm2ppa.conf | lpr
a4dj
für a2ps
zu verkleinern.Beispielwerte für den 720C :
papersize a4 xoff 75 yoff -500 top 0 bottom 0 left 150 right 150oder
papersize a4 xoff 75 yoff -300 top 100 bottom -100 left 150 right 150Beispielwerte für den 710C :
papersize us xoff 75 yoff -500 top 150 bottom 150 left 150 right 150Beispielwerte für den 820C :
xoff 25 yoff -325 top 100 bottom -100 left 250 right 250oder
xoff 0 yoff -325 top 0 bottom 0 left 120 right 160
Dank für Feedback und weiterführende Informationen geht an Clemens Dorda und Thies Freymuth.
Das Paket pbm2l7k (Serie ap) muß installiert sein.
Installieren Sie das Paket wenn nötig mit YaST (oder YaST2).
Hier finden Sie Informationen zum Modell 5700: http://www.ultranet.com/~setaylor/papers.htm
Hier finden Sie Informationen zum Modell 7000:
http://bimbo.fjfi.cvut.cz/~paluch/l7kdriver/
Seit SuSE Linux 6.2 ist dieser Treiber als Paket pbm2l7k
(Serie ap) dabei.
Machen Sie die Konfiguration mit SETUP (bzw. lprsetup) wie im Artikel
Drucker einrichten
beschrieben:
Wählen Sie dabei unter OTHER
600
Vergl. auch den Supportdatenbank-Artikel " Drucken: Konfiguration von Lexmark-Druckern"
Für den Brother HL 720, HL 730 und kompatible gibt es bei
seit Ghostscript 5.xx den Treiber hl7x0
.
Der Brother HL 760 ist kein GDI Drucker. Dieser wird
durch den Ghostscript-Treiber ljet4
unterstützt.
Dank für den Hinweis an Pablo Saratxaga und Ralf Mayer.