SuSE Linux: Versionen ab 7.0
Beachten Sie bei dem Partitionieren Ihrer Festplatte immer folgende Punkte:
Daraus ergibt sich, daß es oftmals am besten ist für SuSE Linux eine erweiterte Partition am Ende der Festplatte anzulegen, damit YaST2 ermöglicht wird, den Platz für SuSE Linux in 3 sinnvolle (logische) Partitionen zu unterteilen.
Bitte überprüfen Sie anhand der o.g. Kriterien zunächst, ob es mit Ihrer Partitionstabelle überhaupt möglich ist, ein logische Partition für SuSE Linux anzulegen.
Sie können sich die Informationen der Partitionstabelle während des laufenden YaST2-Installationsprogramms anzeigen lassen. Starten Sie dazu die Installation und warten Sie, bis der erste grafische YaST2 Bildschirm erscheint (Sprachauswahl). Drücken Sie an dieser Stelle die Tastenkombination ALT+STRG+F2 (mit ALT+F7 können Sie wieder zum YaST2 Installationsprogramm zurückwechseln). Es erscheint ein schwarzer Bildschirm mit einer Eingabeaufforderung. Geben Sie hier nun den Kommandozeilenbefehl
fdisk -l
ein. Es wird Ihnen z.B. folgende Ausgabe angezeigt:
Festplatte /dev/hda: 255 Köpfe, 63 Sektoren, 7476 Zylinder Einheiten: Zylinder mit 16065 * 512 Bytes Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id Dateisystemtyp /dev/hda1 * 1 638 5124703+ b Win95 FAT32 /dev/hda2 639 7476 54926235 f Win95 Erw. (LBA) /dev/hda5 639 1403 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda6 1404 2168 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda7 2169 2933 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda8 2934 3698 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda9 3699 4463 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda10 4464 5228 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda11 5229 5993 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda12 5994 6758 6144831 b Win95 FAT32 /dev/hda13 6759 7476 5767303+ b Win95 FAT32
Da für primäre Partitionen der Bereich hda1 bis hda4 reserviert ist und logische Partitionen ab hda5 beginnen, können wir an diesem Beispiel erkennen, daß
Darüberhinaus ist an der Spalte Dateisystemtyp zu erkennen, daß die zweite Partition eine erweiterte Partition ist.
Mit diesen Informationen analysieren Sie nun Ihre eigene Partitionstabelle. Stellen Sie beim Betrachten Ihrer Partitionstabelle fest, daß auf Ihrer Festplatte
Auf der Kommandozeile, die Sie mit der Tastenkombination ALT+STRG+F2 aufgerufen haben, können Sie nun fdisk im interaktiven Modus aufrufen:
fdisk /dev/hda
Sollte Ihre Festplatte an einem anderen Ort als /dev/hda angeschlossen sein, so tauschen Sie diesen Teil des Befehls entsprechend aus.
Sie erhalten folgende o.ä. Ausgabe des Programms fdisk inkl. eines Eingabeprompts:
The number of cylinders for this disk is set to 1245. There is nothing wrong with that, but this is larger than 1024, and could in certain setups cause problems with: 1) software that runs at boot time (e.g., old versions of LILO) 2) booting and partitioning software from other OSs (e.g., DOS FDISK, OS/2 FDISK) Command (m for help):
Nachdem Sie auf diese Weise die Partitionstabelle geändert haben, rebooten Sie Ihr System mit der Tastenkombination STRG+ALT+Entf, damit auf jeden Fall die geänderte Partitionstabelle eingelesen und von YaST2 verwendet wird.
Sie starten nun die Installation von SuSE Linux. Verwerfen Sie dabei den Partitionierungsvorschlag von YaST2 und wählen Ihre Festplatte aus. Es wird Ihnen eine Liste mit allen Partitionen Ihrer Festplatte angezeigt. Wählen Sie hier nun die für SuSE Linux vorbereitete Partition aus.
Hinweis: Sollten Sie in Ihrer erweiterten Partition auch logische Partitionen für Windows Betriebssysteme verwenden, so achten Sie darauf, daß die erweiterte Partition die Id "f" trägt. Überprüfen Sie dies mittels der Partitionstabelle (Taste "p"). Ggf. ändern Sie die Einstellung mit der Taste "t".